Osteopathie

Osteopathie

Das Kranio-Sakrale System (CSS)  
Jede Mutter kennt die Fontanelle ihres Babys, eine weiche Stelle am Kopf. Sie weiß auch, dass die Schädelknochen der Babys und der Kleinkinder noch leicht gegeneinander beweglich sind. Weniger bekannt ist, dass diese Beweglichkeit in geringerem Umfang lebenslang erhalten bleiben muss, um gesund zu bleiben.
Der amerikanische Anatom E. W. Retzlaff hat dies inzwischen wissenschaftlich bestätigt. Diese notwendige Bewegung läuft ungefähr im Rhythmus der Atmung ab und erstreckt sich auf den gesamten Verlauf der harten Hirnhaut, also vom Kopf bis zum Steiß, und sorgt so für die Ernährung und Gesunderhaltung der Gehirnflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis).

Es kommt zu einem rhythmischen Ausdehnen und Zusammenziehen des Hirnhaut-, Schädelknochen-, Wirbelsäulen-, Kreuzbeinkomplexes. 

 Die intensive Beziehung zwischen dem Kausystem und den beweglichen Schädelknochen führt zu einer unmittelbaren Abhängigkeit des Kranio-Sakralen Systems (CSS) von der Funktion des Kausystems. Man kann auch sagen: Das Kausystem steuert das CSS.

Bei Störungen der Kaumuskulatur, der Unterkieferlage und der Zahnstellungen kommt es in fast allen Fällen zu Störungen des CSS.  

Die ganzheitliche manualtherapeutischen Behandlungsmethode der Osteopathie kann je nach Bedarf in drei Systemen des Körpers erfolgen, parietal (Bewegungsapparat) , viszeral (Innere Organe) und kranio-sacral ( Durale System des Schädel-Kreuzbeinkomplexes). Diese drei Bereiche müssen miteinander im Einklang funktionieren. Ohne Zweifel hat im kranio-sacralen System, was letztendlich ein rhythmisches Ausdehnen und Zusammenziehen des Schädelknochen-Hirnhaut-WIrbelsäulen- und Kreuzbeinsystems bedeutet, das kraniomandibuläre System eine dominierende Rolle. Dennoch ist in manchen Fällen sinnvoll und  in bestimmten Fällen sogar notwendig,  die kieferorthopädiscjhe Behandlung durch eine osteopathische Behandlung zu begleiten. Durch eine ganzheitliche osteopathische Behandlung oder durch eine gezielte osteopathische Korrektur bestimmter aufsteigenden Läsionen, z.B. von den Füßen oder  viszeralen Bereich ausgehend.  Das Ergebnis ist eine langfristige Verbesserung der selbsregulatorischen Fähigkeiten des Organismus.

Es ist daher in vielen Fällen sinnvoll, die osteopathische Behandlung synchron mit der umfassenden kieferorthopädischen Behandlung zu kombinieren, um einen optimalen Langzeiteffekt zu erzielen. Typische Symptome sind:

  • Schmerzen im Verlauf der Wirbelsäule und des Kreuzbeins

  • Schulter-Arm-Schmerzen

  • Kopfschmerzen

  • Migräne

  • Schwindel

  • Hormonelle Störungen

  • Depressionen

  • chronisches Nasenbluten